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Starlink + UniFi richtig einsetzen
So wird aus Satelliteninternet ein stabiles Profi-Netzwerk auf Mallorca
Starlink liefert auf Mallorca erstaunlich gutes Internet – aber erst in Kombination mit UniFi wird daraus ein wirklich stabiles, kontrollierbares und professionelles Netzwerk.
Wer einfach nur den Starlink-Router hinstellt, verschenkt Potenzial. Wer Starlink sauber in eine UniFi-Umgebung integriert, bekommt eine Lösung, die auch im Alltag zuverlässig funktioniert.
Grundprinzip: Starlink ist nur der Zugang, UniFi macht das Netzwerk
Ein häufiger Denkfehler:
Starlink wird als „kompletter Router“ betrachtet. Technisch stimmt das – praktisch ist es nicht die beste Lösung.
Besseres Setup:
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Starlink = Internetzugang
-
UniFi Switches & Access Points = sauberes internes Netzwerk
So bleibt die Kontrolle dort, wo sie hingehört.
Starlink in den Bypass-Modus setzen
Der wichtigste erste Schritt:
👉 Starlink-Router in den Bypass-Modus schalten
Warum?
Im Bypass-Modus arbeitet Starlink nur noch als Modem.
Das UniFi Gateway bekommt die IP direkt von Starlink.
Praxis-Tipp:
Nach dem Aktivieren des Bypass-Modus ist der Starlink-Router nicht mehr erreichbar. Änderungen gehen dann nur noch per Reset. Also vorher alles prüfen.
Das richtige UniFi Gateway wählen
Nicht jedes Gateway passt zu Starlink. Bewährt haben sich:
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UniFi Cloud Gateway Ultra / Max
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UniFi Dream Machine Pro / SE
Wichtig sind:
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saubere VPN-Unterstützung
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flexible Firewall-Regeln
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gute Statistik- und Monitoring-Funktionen
Gerade bei schwankender Latenz (Starlink-typisch) zahlt sich ein leistungsfähiges Gateway aus.
CGNAT verstehen – und richtig damit umgehen
Starlink nutzt standardmäßig CGNAT.
Das bedeutet:
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keine öffentliche IPv4
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keine eingehenden Verbindungen
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keine klassischen Portweiterleitungen
Für UniFi-Setups heißt das ganz konkret:
Was problemlos funktioniert
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Internetzugang
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Streaming
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Cloud-Dienste
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Homeoffice
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VPN vom Starlink-Anschluss nach außen
Was nicht direkt funktioniert
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Server von außen erreichbar machen
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Kamerazugriff ohne VPN
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klassische IPsec-Gegenstellen mit eingehendem Traffic
Die Lösung: VPN richtig einsetzen.
VPN: WireGuard statt IPsec
In Starlink-Umgebungen ist die Empfehlung klar:
Warum?
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deutlich robuster bei CGNAT
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weniger Overhead
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stabiler bei wechselnder Latenz
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einfacher zu warten
UniFi unterstützt WireGuard inzwischen sauber, sowohl für:
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Remote-Zugriffe
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Standortvernetzungen
-
Cloud-Gateways als Gegenstelle
IPsec funktioniert ebenfalls, ist aber:
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empfindlicher
-
aufwendiger
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fehleranfälliger bei Starlink
WLAN sauber planen – wichtiger als die Internetleitung
Starlink liefert Bandbreite.
Ob sie ankommt, entscheidet das WLAN.
Typische Fehler:
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zu wenige Access Points
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falsche Platzierung
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automatische Kanalwahl ohne Planung
Best Practice mit UniFi:
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mehrere Access Points statt „einem starken“
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getrennte SSIDs oder VLANs für:
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Intern
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Gäste
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IoT
-
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feste Kanalplanung, besonders bei 5 GHz
Gerade auf großen Grundstücken oder Fincas ist WLAN-Planung entscheidender als der Internetanschluss selbst.
VLANs und Priorisierung nutzen
Starlink ist schnell, aber nicht unbegrenzt.
Mit UniFi lässt sich der Traffic sinnvoll steuern:
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Priorisierung für:
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Video-Calls
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VPN
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Arbeitsgeräte
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Trennung von:
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IPTV
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Kameras
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Smart-Home
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So bleibt das Netzwerk auch dann stabil, wenn mehrere Nutzer gleichzeitig aktiv sind.
Monitoring: Starlink lebt von Beobachtung
Starlink ist kein statischer Anschluss.
Latenz und Routen ändern sich.
Mit UniFi hast du:
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Latenz-Monitoring
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Paketverlust-Erkennung
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Ausfallprotokolle
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VPN-Status in Echtzeit
Gerade in produktiven Umgebungen ist das Gold wert.
Starlink als Backup-Leitung? Sehr gute Idee.
Eine der besten Kombinationen auf Mallorca:
UniFi kann:
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automatisches Failover
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Health-Checks
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saubere Umschaltung
So bleibt das Netzwerk online, auch wenn der lokale Anbieter wieder einmal streikt.
Fazit: Starlink + UniFi ist eine starke Kombination
Starlink allein ist gut.
Starlink mit UniFi ist professionell.
Richtig eingesetzt bekommst du:
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stabiles Internet auch abseits der Städte
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saubere Netzwerkstruktur
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sichere VPN-Zugriffe
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volle Kontrolle über dein Netzwerk
Auf Mallorca ist diese Kombination für viele Standorte aktuell die beste realistische Lösung.
Und das Beste:
Sie funktioniert – wenn man sie richtig plant.